Hallo liebe Früchtchen!
Heute zeige ich euch detailiert, wie ich daheim meine Pizzen mache, also holt euch einen Vino und lehnt euch zurück!
Bilder meiner Pizzen:
Chaotische Küche beim Pizza machen
Schritt 1: Der Einkauf
Inhalt der Pizza
Für 6 Pizzen brauchen wir:
Teig
- 1Kg Mehl Tipo "00" oder Type 405/550 mit mind. 12% Eiweisanteil, z.B. das der Marke Caputo.
- 600ml kaltes Wasser
- 1/2Tl Trockenhefe oder 2-4g frische Hefe
- 24g Salz (ca. 2,5 Esslöffel)
- 20g natives Olivenöl (Ca. 2 Esslöffel)
- Semola (Feines Hartweizengries) z.B. das der Marke Caputo
Tomatensauce
- 3 400g Dosen ganze, geschälte Tomaten
- Salz nach Geschmack
- Italienische Kräuter nach Geschmack
- 3 Knoblauchzehen
- Olivenöl zum andünsten
Toppings
- 3 Beutel Mozzarella
- 1 Stück Gouda oder bereits geriebener Gouda
- Olivenöl
Pizza Margherita (veg)
Basilikum, Parmesan
Pizza Gemüse (veg)
Paprika, Mais, Zwiebeln, Knoblauch, Kirschtomaten
Pizza Funghi (veg)
Champignons, rote Zwiebeln
Pizza Salami
Salami, Champignons, Zwiebeln
Pizza Prosciutto
Kochschinken, Rucola, Kirschtomaten
Pizza Gyros
Gyros- oder Dönerfleisch (oder vegetarischer Ersatz), Zwiebeln, Knoblauch, Oliven, Feta
Pizza Gamberetto
Garnelen, Zwiebeln, Knoblauch
Pizza Hawaii
Schinken, Ananas
Pizza Hot Dog
Ketchup, Mayonnaise, Senf, Röstzwiebeln, Gewürzgurkenscheiben, Würstchenscheiben
Pizza Pasta (veg)
Suppennudeln (z.B. Gramigna), Kirschtomaten
Flammenkuchen Elsässer Art
- KEINE Tomatensauce, Käse, Olivenöl
- 1-2 Dosen Crème Fraîche
- 1 große Zwiebel
- Schinkenwürfel
- ggf. Salz & Pfeffer
Equipment (optional)
Folgendes Equipment ist zwar nützlich, allerdings nicht notwendig. Es erleichtert jedenfalls das Backen wesentlich und trägt mitunter auch zu einem besseren Resultat bei. Den Pizzastein würde ich aber auf jedenfall empfehlen! Es macht ein wirklich gigantischen Unterschied und der Preis dafür ist wirklich nicht hoch.
- Pizzastein (ca. 25€)
- Pizzaschieber (8-35€)
- Oder beides als Set (35-45€)
- Teigschaber (Für Lau)
- Pizzateller (ca. 30€)
- Pizzaschneider/ -roller (Ca. 15€)
- Gärboxen (15-30€)
- Eine Teigmaschiene (90€+)
- Für Justus: Pizzaofen (500€+) (just kidding
Schritt 2: Der Teig
Das Wichtigste an der Pizza ist mit Abstand der Teig. Daher empfehle ich möglichst gutes Mehl zu nehmen. Am besten welches vom Tipo "00" mit mindestens 12% Eiweisanteil. Ich nutze das Caputo Pizzamehl, das ist so ziemlich das Beste was man hier auf dem Markt finden kann. Ich habe schon viele Mehle ausprobiert und dieses mahl hat einfach so einen krass aromatischen Geschmack! Daher kann ich es nur empfehlen.
Der Teig
Zuerst füllen wir das Öl und das Salz Zutaten in griffbereite Behälter, z.B. Eierbecher und wiegen das Wasser ab. Wiegen ist in dem Fall besser als das Volumen zu bestimmen, da es wesentlich genauer ist.
Nun mischen wir zuerst das Mehl mit der Trockenhefe. Solltest du frische Hefe nehmen, mische das mit dem kalten Wasser. Wir nehmen kaltes und nicht warmes Wasser, weil wir eine lange Garzeit haben und die Hefe nicht schon seine ganze Power raushauen soll.
Danach kneten wir nach und nach das Mehl in das Wasser, am besten gesiebt, damit noch mehr Luft an den Teig kommt. Tipp: Einen feuchen Lappen unter die Rührschüssel legen, dann rutscht es nicht.
Sobald Wasser und mehl sich größtenteils gebunden hat, lassen wir den Inhalt der Rührschüssel auf die Küchenfläche fallen und kneten den Teig Ca. 10 Minuten von Hand, bis er eine glatte Oberfläsche hat. Wenn man ein bisschen an einem kleinen Stückchen Teig zieht und es sich dehnt statt sofort zu reißen ist er gut.
Als nächstes kommt das Olivenöl dazu. Dafür am besten eine große Kule in den Teigballen formen und das Öl hereinschütten. Nun mit den Händen gut verteilen und in den Teig hineinkneten. Dafür den Teig auseinanderkneten und zusammenfalten. So kommt das Innere Des Teiges nach außen und saugt das Öl auf. Das kann eine Weile dauern und ist ein wenig glitschig, aber es geht definitiv weg, nicht verzweifeln!
Das gleichemachen wir nun auch mit dem Salz. Das geht allerdings schneller und wir können es auch statt in eine Kule auf die Arbeitsfläsche schütten und beim Kneten einsammeln.
Sobald alles eingeknetet ist, kann der Teig zurück in die Rührschüssel. Dafür ist eine glatte, gespannte Oberfläsche am besten. Um die zu erreichen, ziehen wir vorher eine Seite des Teiges ein wenig und drücken sie auf die andere, also quasi falten wie vorher auch. Dafür kein zusätzliches mehl nutzen, denn sonst haftet der Teig nicht. Nun drehen wir den Teig und wiederholen das ein paar Mal. Jetzt sollte die Oberfläche glatt sein. Den Teig in die Rührschüssel geben und die Oberfläsche mit etwas Olivenöl benetzen. Mit dem Deckel schließen und sicherheitshalber ein Handtuch drüberlegen.
Den Teig lassen wir nun eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen und stellen ihn dann für 12-24 Stunden in den Kühlschrank.
Die Teiglinge
Ca. 4 Stunden vor dem Backen holen wir den Teig aus dem Kühlschrank und Formen die Teiglinge.
Dafür teilen wir den Teig in 6 gleich große Stücke, sie sollten ca. 270g wiegen. Nun werden sie ähnlich geformt wie der Teig zuvor: An einer Seite leicht ziehen und zur anderen Seite falten. Drehen, wiederholen. Der Teigling sollte nach ein paar Mal bereits gut gespannt sein und wenn wir ihn jetzt noch ein bisschen mit der flachen Hand auf der Fläche im Kreis rollen (ungefähr am Hanballen), fällt er auch nicht mehr so schnell auf.
Die Teiglinge nun mit Abstand in eine Gärbox, Tortenbox, sehr große Brotdose oder Ähnlich geben und die restliche Zeit bei Zimmertemperatur gehen lassen. Es solllte aber trotzdem Luftdicht sein, weil der Teig sonst austrocknen kann.
(Fortsetzung folgt...)